Ihr Lieben, ziemlich ruhig war es in den letzten Tagen hier im Blog. Warum? Wir waren im Urlaub! Und haben ihn in vollen Zügen genossen. Es war nicht unsere erste Kreuzfahrt, aber die erste mit drei Kindern. Wobei wir auch schon bei der ersten Schwierigkeit wären: Finde eine Kabine für fünf Personen. Fast unmöglich ist das. Nach langem Suchen dann wurden wir auf der Costa Diadema fündig – und das zu einem durchaus erschwinglichen Preis. Umso mehr stieg die Vorfreude in den vergangenen Wochen. Vor allem die Großen waren super aufgeregt, kannten sie von unseren beiden letzten Kreuzfahrten doch nur die AIDA.
Sommerurlaub 2023 auf hoher See: Costa Diadema vom 6. bis 13. August
Unser Termin für die Einschiffung war Sonntag, der 6. August um 12:00 Uhr. Mit dem Auto fuhren wir nach Savona, hatten zunächst überlegt, beim Opa in Lörrach einen Zwischenstopp einzulegen – uns dann aber kurz vor Abreise doch noch dagegen entschieden. Sinnvoller fanden wir es, einfach durchzufahren und nicht noch extra Gepäck für eine Zwischenübernachtung zu verstauen. So ging es nachts gegen 1 Uhr los, mit vollem Kofferraum und ausreichend Proviant. Denn: Noch nicht einmal auf der Autobahn angekommen verspüren die Kids den ersten Hunger. Das kennt ihr ja sicherlich?!
Auto-Anreise zum Starthafen in Savona: Parken direkt am Terminal
Wir kamen super gut durch und waren bereits um 9 Uhr in Savona angekommen. Den gebuchten Parkplatz konnten wir erst ab 10:30 befahren, sodass wir uns noch einmal vom Kreuzfahrthafen entfernten und ein schönes Plätzchen Erde in Bergeggi bestaunten: übrigens ein klasse Tipp, den Google da ausgespuckt hat. Nachdem wir erste Meeresluft geschnuppert hatten, ging es mit dem Auto in circa 20 Minuten zurück an den Hafen nach Savona. Sehr zu empfehlen für eine Kreuzfahrt ab Savona: der Anbieter Parking Savona. Gebucht hatte ich rund zwei Wochen vor Anreise online. Der Preis für acht Tage: 91 Euro, zahlbar vor Ort. Der Service: top! Direkt bis zum Schiff könnt ihr mit dem Auto fahren, wo bitteschön gibt es das denn?! Lediglich bei der Anreise herrschte beim Parken ein kleines Chaos, da eben viele Leute zur selben Zeit ihr Kfz abgeben wollten. Geduldig blieb mein Mann mit Lasse im Auto sitzen und arbeitete sich peu à peu Meter um Meter nach vorne, ehe unser Familienauto übergeben – und schließlich geparkt – wurde. Auch die Koffer waren wir ab diesem Zeitpunkt los. Tiefenentspannt also konnten wir mit den drei Kids nach der langen Autofahrt auf der Costa Diadema einchecken. Und beim “Ausparken” bekamen wir direkt unseren Schlüssel, das Auto stand in unmittelbarer Nähe und wir machten uns nach wenigen Minuten auf den Weg nach Hause. Jederzeit wieder würden wir das Parkplatzangebot in Anspruch nehmen. Besser geht es kaum.
Ahoi: unsere Außenkabine für fünf Personen auf der Costa Diadema
An Bord angekommen wurden wir freundlich von der deutschen Reiseleitung empfangen. Unser gebuchtes Getränkepaket konnten wir direkt nutzen, sodass wir uns erst einmal ein kühles Getränk gönnten. Danach gab es einen kleinen Mittagssnack im Buffetrestaurant. In der Zwischenzeit war unsere Kabine bezugsbereit und wir machten uns nach der Lautsprecherdurchsage direkt auf den Weg, diese zu begutachten. Wir hatten eine Außenkabine mit fünf Betten, die, klar, nicht besonders groß war, aber für eine einwöchige Kreuzfahrt total aureichend ist. Hervorhaben möchte ich hier die beiden Bäder: eines mit Dusche und WC, das andere mit Badewanne. Eine Außenkabine finde ich super: vor dem Einschlafen der Blick auf das weite Meer, dasselbe am Morgen. Einfach nur beeindruckend! Auch eine Balkonkabine wäre eine Alternative, wobei sich solch eine für uns als Familie finanziell gesehen nicht gelohnt hätte. Denn: Wir waren eigentlich immer unterwegs: entweder an Land oder eben auf dem Schiff, sei es in Bars, beim Animationsprogramm oder bei den täglich wechselnden Abendshows.
Mittelmeer-Kreuzfahrt 2023 mit der Costa Diadema: unsere Route
Eigentlich wären wir gerne wieder im Norden geschippert, aber aufgrund der Problematik einer Kreuzfahrt mit drei Kindern landeten wir schließlich auf dem Mittelmeer. Und was soll ich sagen? Es war absolut keine Notlösung, vielmehr ein perfekter Sommer-Familienurlaub mit Top-Destinationen: Civitavecchia, Ibiza, Palma, Valencia und Marseille. Natürlich bietet die Costa verschiedeste Ausflüge an, um die jeweiligen Städte und auch das Hinterland zu erkunden. Aber: Diese geführten Ausflüge gehen doch sehr ins Geld, gerade wenn man mit drei Kindern reist. Deshalb stand schnell fest: Wir machen unsere Landgänge auf eigene Faus. Auf Ibiza beispielsweise nutzten wir ein City Boat, das uns in die Altstadt brachte. Zu fünft bezahlten wir 20 Euro. Am nächsten Tag in Palma de Mallorca nahmen wir einen Linienbus, der uns zum zentral gelegenen Plaza dÈspanya brachte: Hin- und Rückfahrt sechs Euro pro Person. In Valencia dann war es etwas schwieriger. Hier gibt es zwar ein gutes öffentliches Verkehrsnetz, doch aufgrund von Ein- und Ausschiffung hatten wir keine andere Möglichkeit, als den Costa Shuttlebus für 14 Euro pro Person zu nehmen – was im Nachhinein aber super angenehm war, denn der Bus war klimatisiert und brachte uns zu einem hervorragende Ausgangspunkt, um die wunderschöne Stadt im Osten Spaniens hautnah zu erleben.
Essen und Trinken auf der Costa Diadema: Genuss pur
Ein ebenfalls sehr wichtiges Thema: die Verpflegung auf der Costa Diadema. Gebucht hatten wir das Getränkepaket MyDrinks, das sogar Cocktails umfasste. Meine Highlights: Kiwi Colada und Strawberry Daiquiri. Ebenfalls super lecker: Hugo Spritz. Jürgen trank meistens Heineken Bier, ab und an gönnte er sich einen Aperol. Für die Kinder gab es ein besonderes Kinder-Getränke-Paket, das neben Wasser und Softdrinks auch alkoholfreie Cocktails sowie Eistee umfasste. Super! Wichtig zu wissen: Auf Costa Kreuzfahrten gibt es sowohl Buffetrestaurants als auch Restaurants mit Bedienungen. Für den Abend sind feste Tische eingebucht. Hier gibt es zwei verschiedene Essenszeiten, unsere war um 19 Uhr im Restaurant Fiorentina. Auch das Mittagessen konnte man hier zu sich nehmen, allerdings mit freier Platzwahl. Entweder schaut ihr euch die Tageskarte auf der Costa App an, alternativ bekommt ihr bei Tisch eine ausgedruckte Version in der Sprache eurer Wahl. Spielerisch stellt ihr euch dann euer ganz eigenes Menü mit mehreren Gängen zusammen. Für die Kids gibt es eine extra Kinderkarte mit Pasta, Fisch, Chicken Fingers und vielem mehr. Zusammenfassend kann ich sagen: Das Essen auf der Costa Diadema ist der Hammer. Täglich neue Kreationen. Super schön angerichtet. Exquisite Speisen ebenso wie Klassiker. Doch Vorsicht: In den Buffetrestaurants geht es teils wild zu. Zu wild. Deshalb war das Fiorentina immer unsere erste Wahl, so auch beim Frühstück – auch wenn hier Selbstbedienung herrschte.
Kinderprogramm auf der Costa Diadema: Peppa Wutz begeistert
Unsere drei Kinder lieben Kinderclubs. Da verwunderte es nicht, dass sie direkt am ersten Abend einmal im Costa Diadema Kinderclub (für Kinder ab drei Jahren und ohne Windel) vorbeischauen wollten. Nachdem wir Formulare ausgefüllt hatten, durften sie bleiben. Der Haken: keine deutschsprachige Betreuung. So wurden meinen Rackern wenig bis gar keine Aufmerksamkeit geschenkt, weshalb sie sich null wohlfühlten und total froh waren, als wir sie nach circa 45 Minuten wieder abholten. Das war dann auch das einzige Mal, dass sie in dieser Kinderbetreuung waren. Doch es gab so vieles auf dem Kreuzfahrtschiff zu erkunden, dass es ihnen auch ohne Kinderclub nie langweilig wurde. Super cool ist die Ritterburg, die zum Spielen animiert – direkt daneben ein Peppa Wutz Kinderpool mit kleiner Rutsche und verschiedenen Wasserspiel-Elementen. Ebenso ein beliebter Treff: die beiden Pools an Deck oder auch die Whirlpools, die zum Entspannen einladen. Auch einen Indoor-Peppa-Bereich gibt es auf der Costa Diadema, sodass auch bei Schlechtwetter für beste Laune gesorgt ist. Auch Abendveranstaltungen gab es mit Peppa Wutz: mit viel Tanz, Gesang, Seifenblasen und jeder Menge guter Laune.
Animationsprogramm auf der Costa Diadema: abwechslungsreich und unterhaltsam
A propos Unterhaltungsprogramm. Den ganzen Tag über bis in die Nacht hinein finden verschiedene Animationsprogramme statt: sei es eine morgendliche Yoga-Session oder ein nachmittägliches Basketballturnier. In eurem Tagesjournal, das ihr jeden Abend im Briefkasten eurer Kabine findet, könnt ihr stöbern – ebenso in der App. Des Öfteren besuchten wir Quizveranstaltungen, auch versuchten wir unser Glück beim Bingo. Beinahe Pflichtprogramm sind die abendlichen Shows im Theater, die von akrobatischen Höchstleistungen bis hin zu musikalischen Performances reichen. Unser aller Highligt: die außergewöhnliche Illuminati Lichter-Dance-Show mit drei hochkarätigen Artisten aus Indien.
Ward ihr schon einmal auf Kreuzfahrt oder möchtet ihr einmal eine machen? Habt ihr Tipps für eine Kreuzfahrt mit drei Kindern?
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